Das Schiff wurde 1945 als Kriegsfischkutter auf Kiel gelegt. Es wurde jedoch bis Kriegsende nicht mehr fertig gestellt. Ein Privatmann erwarb den unfertigen Bootskörper und erteilte der Burmester Werft in Bremen-Burg den Auftrag, ihn zu einer Ketsch umzubauen. Vor Abschluss dieses Auftrags wechselte das Schiff erneut den Besitzer, es wurde vom Bundesgrenzschutz See übernommen und nach Fertigstellung 1951 unter dem Namen "NORDWIND" für die Schulflottille in Dienst gestellt.
Am 01.07.1956 wurde die "NORDWIND" von der Bundesmarine unter der Kennung "W 43" übernommen. Nach anfänglichem Einsatz im Schulgeschwader Ostsee wurde sie noch im gleichen Jahr der Marineschule Mürwik unterstellt und kam dort als Segelschulboot zum Einsatz. Im Dezember 2006 stellte die Marine die "NORDWIND" außer Dienst. Das Deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven ersteigerte im Oktober 2008 das ehemalige Seemannschaftsschulboot, um es als Traditionssegler weiterhin in Fahrt zu halten. Am 01. Mai 2009, legte die "NORDWIND", nach einer Werftliegezeit und der offiziellen Abnahme, zur ihrer ersten Fahrt, mit Ziel Helgoland, ab.